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Stuttgart 21 (auch kurz: S21) ist ein im Bau befindliches Verkehrs- und Städtebauprojekt zur Neuordnung des
Eisenbahnknotens Stuttgart.
7. März 2011
Kernstück ist der Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs in einen unterirdischen
Durchgangsbahnhof. Auch die Neubaustrecke Stuttgart-Wendlingen ist Teil des Projekts.
Mit "Tricksen und täuschen" wurde Stuttgart 21 beschlossen und die Planung vorangetrieben.
Die Schlichtung sollte mit Offenheit und Transparenz das "Ende der Mogelei" bringen. Alle Fakten sollten "auf den Tisch kommen".
Die Befürworter und Gegner von Stuttgart 21 sind sich nun einig, dass Offenheit und Transparenz notwendig sind um verlorenes
Vertrauen zurückzugewinnen. Die Bahn versprach, künftig bei großen Vorhaben stärker den Austausch mit den Bürgern suchen.
Aber wurden daraus auch alle notwendigen Konsequenzen gezogen? Aus der Sicht des Aktionsbündnisses wurde bei der Schlichtung das Ziel "Alle Fakten auf den Tisch" nicht erreicht. "Viele
Unterlagen zum Projekt wurden gar nicht oder nur zu unannehmbaren Konditionen zur Verfügung gestellt".
Deshalb veröffentlicht diese Seite Stellungnahmen von Behörden wie z. B. Eisenbahn Bundesamt, Rechnungshof, der
Deutschen Bahn usw. Teilweise werden auch Presseberichte zitiert.
Am 7.1.2011 berichtet der Bundestag, dass beim Eisenbahn Bundesamt noch kein
Antrag der Bahn (DB Netz AG) auf Fortschreibung der Finanzierung vorliegt. Inwieweit die Mehrkosten von insgesamt 280 Millionen Euro durch den Gesamtkostenrahmen von 2,89 Milliarden Euro abgedeckt seien, müsse bei der Prüfung des Antrages auf Fortschreibung der Finanzierungsvereinbarung geprüft werden.
Am 7.9.2010 erteilte das Eisenbahn-Bundesamt keine Baufreigabe in finanzieller Hinsicht für NBS Wendlingen-Ulm.
Am 30.09.2010 verordnete das Eisenbahn Bundesamt das sofortigen Einstellung der Baumfällungen. Trotzdem wurden die Bäume gefällt.
Im Bericht des Bundesrechnungshofes vom 30.10.2008 an den Haushaltsausschuss des Bundestages zum Thema Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen Ulm werden für beide Vorhaben zusammen unter anderem die Kosten mit mehr als 8 Milliarden EURO angesetzt und die Berechnungsmethoden der Deutschen Bahn kritisiert.
Basierend auf Maßstäben des Bundesverkehrsministeriums wurden für Stuttgart 21 Mehrkosten von 1,2 Milliarden Euro errechnet und Gesamtkosten von über 5,3 Milliarden Euro geschätzt bei Berücksichtigung von Erfahrungen mit ähnlichen Projekten.
2002: Die Betriebliche Aufgabenstellung zur Umsetzung der Konzeption Netz 21 (Bast) wurde von Arno Luik (Stern) öffentlich gemacht.
Die Kosten für S21 werden 2002 auf 4,2 Milliarden Euro beziffert. Die Neubaustrecke Wendlingen Ulm wird mit 2,884 Milliarden Euro veranschlagt.
Stern 24. November 2010: Bahn verschwieg Kosten für S21.
Auszüge aus Bast (2002) Tabellen zur Kostenberechnung.
2000: Stuttgarter Gschäftle: Um das umstrittene Projekt Stuttgart 21 zu retten, hat Baden-Württemberg der Bahn einen fragwürdigen Auftrag über mehrere 100 Millionen Euro zugeschanzt.
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