Diese Internetpublikation ist ein "Hearing": Gerne nehme ich Kommentare entgegen: walter.keim@gmail.com.
From: "Walter Keim" <walter.keim@gmail.com>
To:
<bundeskanzler@bundeskanzler.de>
Willy-Brandt-Str. 1
D-10557 Berlin
Cc: <otto.schily@bundestag.de>;
<Joschka.Fischer@Bundestag.De>
Cc: EU Council, EU Commission, EU Convention, EU Parliament
Will be sent: Februar 2003 (Nach Beantwortung der
Petition vom 21.12.2002?)
Subject: Kabinettsvorlage Informationsfreiheitsgesetz
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!
Die Informationsfreiheit macht das Verwaltungshandeln transparenter, indem
Bürger Zugang zu behördlichen Dokumenten und Informationen bekommen und ist
überall in den entwickelten Ländern zu finden,
da es sich um eine Voraussetzung für die Demokratie und Meinungsfreiheit
handelt. Der Koalitionsvertrag:
http://www.bundesregierung.de/Regierung/Koalitionsvertrag-I.-Praeambel-,1774/VIII.-Sicherheit_-Toleranz-und.htm#1.10
enthält Pläne für eine Gesetzesvorlage.
Leider hat Innenminister Schily
http://wkeim.bplaced.net/010908_kabinettsvorlage_ifg.htm
diesen Gesetzentwurf in der letzten Legislaturperiode nicht eingebracht:
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/frei/12314/1.html.
Er scheiterte am Widerstand der Amtsschimmel:
http://www.zeit.de/2002/15/info-gesetz,
obwohl es sich dabei um Rückzugsgefechte handelt. Daraufhin machte der Bundestag
selber einen Versuch. Aber auch die Koalitionsfraktionen
konnten hier Bürgerrechte nicht durchzusetzen:
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/frei/12689/1.html. Stimmt die
Spiegel-Meldung: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,200757,00.html,
dass das auf Ihre Anweisung hin gestoppt wurde ?
Die Mehrheit des Bundestages d. h. die Koalitionsfraktionen
waren
und sind für die Verabschiedung des Informationsfreiheitsgesetzes.
Setzen Sie der
Blamage, dass Deutschland das
einzige zivilisierte und
entwickelte Land ohne
Informationsfreiheit ist ein Ende, bevor das eine Schande wird. Benutzen Sie Ihre
Richtlinienkompetenz und sagen Sie wo es langzugehen hat.
Sie bestimmen als Bundeskanzler die Richtlinien der Politik und tragen
letztendlich die Verantwortung für die fehlende Gesetzesvorlage der Exekutive. Sie bekommen den
Amtsschimmel (dem Sie diesen Brief gerne zeigen können)
in die Stiefel um die Demokratie lebendiger
zu gestalten. Dadurch hört Deutschland auf, ein
Fremdkörper im Europäischen "Raum der Freiheit" zu sein:
http://wkeim.bplaced.net/files/Com2002_0247de.htm#_Toc9757604
Die EU Kommission hat ihre Pläne aus dem Jahre 1993 Mitteilung(93) 191, dass die Informationsfreiheit sowohl in der EU als auch in Mitgliedsländern gelten sollte auf Eis gelegt, da sie davon ausgeht, dass "Deutschland sicherlich dem Beispiel seiner europäischen Partner folgen wird": http://wkeim.bplaced.net/330166.htm ("Germany will most certainly follow the example of its European partners."). Deshalb reagiert die Kommission nicht.
Eine
Anfrage
beim Rat der EU,
welche Einwände der Rat diesem Vorschlag entgegensetzte, brachte
keine Einwände zutage.
Das Europäischen Parlaments stellt zur Lage der Grundrechte in der Europäischen Union (2000) (2000/2231(INI)): A5-0223/2001 fest: "dass die in den Kapiteln der Charta niedergelegten Rechte sowohl von den europäischen Institutionen als auch von den Mitgliedstaaten beachtet werden" (sollten). Eine Petition an das Europäische Parlament über die Informationsfreiheit wurde zugelassen.
Dabei lege ich auch zugrunde, dass die
Charta der Grundrechte der
Europäischen Union die Informationsfreiheit in
Artikel 42
http://www.sidiblume.de/info-rom/europa/2000c364_01.htm#art42, Akteneinsicht
in Artikel 41 (2), das kostenlose Klagerecht in
Artikel 43
(Ombudsmann) und das Recht auf begründete Antworten innerhalb angemessener Zeit
in Artikel 41 (1) enthält. Im "Europäischen Kodex für
gute Verwaltungspraxis" ist das Recht auf Antwort innerhalb angemessener Zeit
(Artikel 17) auf spätestens 2 Monate festgelegt.
Als Europäer bin ich der Meinung, dass die
Grundrechte der Europäischen Union
sowohl von Ihnen als auch der Bundesregierung respektiert werden sollten.
Als Mensch habe ich dieses Menschenrecht und fordere, dass das Menschenrecht der Informationsfreiheit:
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/frei/12314/1.htm respektiert wird.
Da ich mir das nicht bieten lasse, dass versucht wird, mir das zu nehmen schrieb
ich diesen Brief.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Keim
Who is responsible for the lack of freedom of information:
http://wkeim.bplaced.net/I_accuse.htm
Support freedom of information:
http://wkeim.bplaced.net/foi.htm#e-mail,
http://wkeim.bplaced.net/petition_eu.htm
Support patients rights:
http://wkeim.bplaced.net/patients.htm#e-mail
Warum sind Patientenrechte defizitär in Deutschland:
http://wkeim.bplaced.net/anklage.htm ?
Ältere Entwürfe, Version: 0.0,
0.1,
0.2. Neueste Version.
Unterstützt die Informationsfreiheit als Menschenrecht,
mit folgender E-Mail an den Bundeskanzler und die Fraktionen des Bundestages
(hier klicken):
Ich unterstütze das Informationsfreiheitsgesetz, da dadurch das
Verwaltungshandeln transparenter wird, indem Bürger Zugang zu behördlichen
Informationen bekommen.
Deutschland sollte wie alle anderen Staaten der EU die Informationsfreiheit
einführen gemäß der Empfehlung (81) 19 des Europarates aus dem Jahre 1981.
Die Menschenrechtsorganisation ARTIKEL 19 stellt zusammenfassend fest, dass die
Informationsfreiheit weitgehend als Menschenrecht anerkannt ist:
http://www.juridicas.unam.mx/publica/rev/comlawj/cont/1/cts/cts3.htm, siehe auch http://www.heise.de/tp/deutsch/special/frei/12314/1.html. Den Deutschen wird dieses
Menschenrecht im Bund und 12 Bundesländern vorenthalten.
(Leider wird nicht von allen Programmen der ganze Text übertragen aber natürlich
kann dieser Text im E-Mail Programm beliebig geändert und ergänzt werden).
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