From: "Walter Keim" <walter.keim@gmail.com>
To: <otto.schily@bundestag.de>
Cc: <bundeskanzler@bundeskanzler.de>;
<Joschka.Fischer@Bundestag.De>
"Justizministerin Däubler-Gmelin" <herta.daeubler-gmelin@bundestag.de>;
Sent: 8. september 2001 15:57
Subject: Kabinettsvorlage Informationsfreiheitsgesetz
Sehr geehrter Herr Minister Schily!
Ich habe gelesen, dass Sie im September im Bundeskabinett den Entwurf
eines Informationsfreiheitsgesetzes einbringen werden.
Nach der Einführung der Informationsfreiheit 1766 in Schweden gibt es nun
solche Gesetze in allen Ländern der EU außer Deutschland. Deshalb ist die
Verabschiedung eines Informationsfreiheitsgesetzes in Deutschland
überfällig.
Eine erfolgreiche Durchführung dieses notwendigen, positiven und
zukunftsorientierten Gesetzes kann zeigen, dass die Regierung Schröder
nach der Stagnation der Kohl-Ära die notwendige Entschlusskraft besitzt um
die Zukunft zu bewältigen. Das Bündnis 90/Die Grünen haben durch ihren
Gesetzesvorschlag vor 4 Jahren gezeigt, dass sie den Willen besitzen,
Deutschland aus seiner Schlusslichtposition in diesem Gebiet zu befreien.
Leider fällt der Referentenentwurf des BMI vom 20.12.200 in vieler
Hinsicht hinter die Landesgesetze zurück und benötigt Nachbesserungen um
Deutschland an die internationale Entwicklung heranzuführen, insbesondere
was die Bearbeitungszeiten, Beschwerdemöglichkeiten und die Kosten für die
Akteneinsicht betrifft ("bis zu 1000 DM"), die prohibitiv hoch sind,
verglichen mit anderen Ländern z. B. Skandinavien. Sollten auch die
Verwaltung skeptisch sein, so kann hier aus der Sicht des Bürgers mehr
Demokratie gewagt werden: http://wkeim.bplaced.net/IFG_mit_mehr_Demokratie.htm
Transparency International macht
in seiner Stellungnahme zum Informationsfreiheitsgesetz ähnliche
Vorschläge.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Keim
Torshaugv. 2 C
N-7020 Trondheim
E-mail: walter.keim@gmail.com
Support Freedom of Information: http://wkeim.bplaced.net/foil.htm#e-mail
Support Patients' Rights: http://wkeim.bplaced.net/patients.htm#e-mail
Entwicklung:
Nach Gesetzen 1951 in Finnland, (1766) 1949 in Schweden, 1966 in den USA, 1970 in Norwegen, 1985 in Dänemark und 1996 in Island ist das deutsche Informationsfreiheitsgesetz überfällig und notwendig um mit der internationalen Entwicklung Schritt zu halten. Ein Rechtsvergleich zeigt, dass Deutschland das einzige Land in der EU ist ohne ein IFG. Auch viele andere Länder in Europa haben die Informationsfreiheit in der Verfassung und/oder Gesetzen verankert.
Unterstützt das deutsche (Bundes-)Informationsfreiheitsgesetz, mit
folgender
E-Mail an Bundesinnenminister Schily mit Kopie an die
Koalitionsfraktionen (hier klicken):
Nach der Einführung der Informationsfreiheit 1766 in Schweden gibt es
nun solche Gesetze in allen Ländern der EU außer Deutschland. Deshalb
ist die Verabschiedung eines Informationsfreiheitsgesetzes in
Deutschland überfällig.
Eine erfolgreiche Durchführung dieses notwendigen, positiven und
zukunftsorientierten Gesetzes kann zeigen, dass die Regierung Schröder
nach der Stagnation der Kohl-Ära die notwendige Entschlusskraft
besitzt um die Zukunft zu bewältigen. Das Bündnis 90/Die Grünen haben
durch ihren Gesetzesvorschlag vor 4 Jahren gezeigt, dass sie den
Willen besitzen, Deutschland aus seiner Schlusslichtposition in diesem
Gebiet zu befreien.
Leider fällt der Referentenentwurf des SPD geführten BMI in vielen
Gebieten hinter die Landesgesetze zurück und benötigt Nachbesserungen
um Deutschland an die internationale Entwicklung heranzuführen,
insbesondere was die Bearbeitungszeiten, Beschwerdemöglichkeiten und
die Kosten für die Akteneinsicht betrifft ("bis zu 1000 DM"), die
prohibitiv hoch sind, verglichen mit anderen Ländern z. B.
Skandinavien.
(Dieser Text kann im E-Mail Programm beliebig geändert und ergänzt
werden, z. B. durch das hinzufügen von Abschnitten).
Nach Gesetzen in allen Ländern der EU, sowie den Bundesländern
Brandenburg, Berlin, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen sind IFG
notwendig um mit der internationalen Entwicklung Schritt zu halten. In
Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland haben Regierungen Gesetzentwürfe
vorgeschlagen. Oppositionsparteien in den Ländern Bayern, Bremen,
Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und dem Rheinland-Pfalz
parlamentarische Initiativen zur Verabschiedung von IFG ergriffen.
Unterstützt Informationsfreiheitsgesetze in den Bundesländern: Bayern,
Bremen,
Hessen,
Niedersachsen,
Rheinland-Pfalz,
Sachsen,
Sachsen-Anhalt,
Thüringen
mit folgender E-Mail:
Ich unterstütze das Informationsfreiheitsgesetz da dadurch das
Verwaltungshandeln transparenter wird, indem Bürger Zugang zu
behördlichen Informationen bekommen. Die demokratischen
Beteiligungsrechte der Bürger werden gestärkt gemäß dem Leitprojekt des
Programms "Moderner Staat - moderne Verwaltung" unter Berücksichtigung
des Datenschutzes. Ich hoffe auf breite Zustimmung, da es sich hierbei
um wichtige demokratische Rechte handelt, die in allen EU Staaten und
auch 3 Bundesländern gewährt werden.
(Diese E-Mails gehen an die Fraktionen, die dem Antrag auch zustimmen
müssen mit Kopien an die Antragsteller. Leider wird nicht von allen
Programmen der ganze Text übertragen, kann aber natürlich verändert
werden).
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Informationsfreiheitsgesetze in Europa 2005:
Bild unten: Dunkelgrün: Informationsfreiheitsgesetz beschlossen.
Hellgrün: Informationsfreiheit nur in Verfassung. Gelb: Gesetz in
Vorbereitung. Access to Information Law = Informationsfreiheitsgesetz.